Archiv und Andra

Wer hätte gedacht, dass Arbeit im Archiv so anstrengend ist!? Nachdem ich in den ersten Tage nur langweilige Tabellenausfüllübungen gemacht habe, habe ich diese Woche mein eigenes Projekt bekommen. Wer jetzt denkt, ich bewundere den ganzen Tag wunderschöne alte Handschriften, der irrt. Dafür sind bezahlte Angestellte zuständig.

Ich hingegen, habe das zweifelhafte Vergnügen alte Schulwandkarten zu erfassen, d.h. ausrollen, aufhängen, ausmessen und Daten aufnehmen. Anfänglich wars noch ganz lustig, doch nun wachsen mir die Karten langsam buchstäblich über den Kopf. Das "schönste" Exemplar des heutigen Tages war ca. 2,20 m mal 1,75 m groß. Allein das Aufhängen war, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, eine Herausforderung. Außerdem sind die Dinger so unglaublich staubig, dass mir der Dreck überall, besonders im Gesicht und an den Händen klebt.

Wenn ich mal dazu komme, gehen auch bald wieder die nächsten Bewerbungen raus, diesmal nach Bayern und Baden-Württemberg. Da ich nebenbei noch meinen Minijob, habe passiert derzeit leider nicht viel.

Außer, dass Prinzessin Andra kürzlich ihren 11. Geburtstag gefeiert hat. Es gab zwar diesmal keine große Party, aber einige Annehmlichkeiten wurden ihr trotzdem bereitet. Sie hat wieder eine neue Tube von ihrer leckeren Vitaminpaste, einen Mischbeutel Innereien sowie viele Knochen, davon einige gefüllt mit Pansen und Fisch bekommen - natürlich nicht alles auf einmal. Das muss sie sioch jetzt ne Weile einteilen. Da sie darin nicht so gut ist, habe ich das kurzerhand für sie übernommen.

Diese Vitaminpaste schmeckt dem Hund nicht nur sehr gut, sie macht Andra auch klüger, davon bin ich fest überzeugt. Sie kann jetzt immer häufiger eine angelehnte Tür mit der Schnauze nach innen öffnen und versucht nicht nur dagegen zu laufen. Und das nach der ersten Tube! Nach der zweiten Tube kann sie sicher buchstabieren.

Früher hat sie sich manchmal selbst im Zimmer eingesperrt, wenn sie allein war, weil sie durch dagegen laufen zwar noch rein, aber nicht mehr raus kam... so ein süßer dummer Hund!

Samstags bei Kaufland

Samstags zu Kaufland gehen ist kein Spaß! Wir mussten das gestern trotzdem auf uns nehmen, weil wir einige Zutaten für Karins Partysuppe und einen Schoko-Bananen-Haselnuss-Kuchen brauchten. Es war wie immer nervig und total voll. Als wir an der Kasse ankamen, waren wir bereits völlig entnervt.

Kaufland wirbt damit, dass jeder der länger als fünf Minuten an der Kasse wartet, wenn nicht alle Kassen besetzt sind, bekommt einen Gutschein im Wert 2,50 Euro. Gestern standen wir also bei Kaufland in Reudnitz an der Kasse, warteten unglaublich lange und erinnerten uns an dieses Angebot.

Nach schier endlosen Minuten, in denen die Frau umständlich ein paar Blumentöpfe einscannte, verwirrt umher lief und sich Dinge notierte, die die Kunden nicht gefunden haben, dachten wir fragen kostet ja nichts.

Die Kassiererin schickte uns zur Information. Die Frau an der Information führte ein sehr kurzes Telefongespräch und sagte dabei nur „Kassenzeit?“ in den Hörer und verkündete dann, dass alle Kassen frei sind. Gut zu wissen.

Schade, das Kaufland seine Kunden belügt. Aber wir haben es immerhin wieder herausgeschafft.

So da bin ich mal wieder,
ich habe lange nichts von mir hören lassen, weil ich viel garbeitet habe. Mein Job gefällt mir eigentlich ganz gut, obwohl die Bezahlung nicht grad berauschend ist. Ein Super-Arbeitszeugnis habe ich von denen auch schon bekommen. Ab Februar mache ich ein Praktikum im Universitätsarchiv. Wenn alles klappt, bin ich im Sommer 2 Monate in Hamburg. Das wär cool.

Ansonsten bewerbe ich mich grad wieder bei Bibliotheken, wenn die Ausschreibungen kommen. Bisher habe ich nur eine Bewerbung nach Braunschweig abgeschickt.

Außer Arbeit gibt es von mir derzeit leider nicht viel Neues. Aber vielleicht wird das ja besser, wenn ich im Februar etwas weniger arbeite.

Krank!

Toll, ich hab mich erkältet. Der Arzt meinte gestern es wären die Nasennebenhöhlen, hat mir Antibiotika gegeben und mich für eine Woche krank geschrieben.
Am Montag war ich noch total verrotzt bei der Arbeit und bin dann früher gegangen. Der Chef meinte ich brauche ein Attest vom Arzt wenn ich am Dienstag immer noch krank bin. Es ist eigentlich eine Frechheit, dass ich zum Arzt muss, wenn ich sichtlich krank bin und mich zwei Tage ausruhen will. Die Praxisgebühr macht schließlich ein Fünfzehntel meines Monatsgehalts aus.

Tja, dann bin ich eben zum Arzt gegangen und der hat mir ne Woche frei gegeben. Mir gehts heute auch schon viel besser, und wenn ich nicht zum Arzt gegangen wäre, hätte ich mich wahrscheinlich morgen wieder zur Arbeit geschleppt. Aber so ist es auch ganz schön.

Kaputt!

Oh Gott, ist das anstrengend! Unter der Woche schaffe ich derzeit echt nichts mehr außer arbeiten. Tagsüber sitze ich da an meinem kleinen langsamen Computer und schreibe was das Zeug hält. Abends esse ich dann, was Thorsten gemacht und falle um.
Was ich sagen will, ist nur, dass ich derzeit wenig Zeit und Lust habe privat noch am Computer zu sitzen und deshalb wird der Blog auch so vernachlässigt. Das wird mit der Zeit bestimmt besser, wenn ich mich daran gewöhnt habe. Aber gebt mir noch ein paar Wochen.

Der erste Tag in der richtigen Welt

Ab morgen ist es also soweit: Die kleine Ariane muss endlich erwachsen werden! Was ich bis jetzt verhindern konnte, lässt sich nun leider nicht mehr vermeiden. Jeden Tag früh aufstehen, ins Büro gehen und abends ganz kaputt nach Hause kommen.
Ich bin ganz schön aufgeregt und hoffe, dass ich dem Job auch gerecht werden kann...und, dass ich aus dem Bett komme. Wenigstens verdiene ich nicht allzu viel Geld, denn das soll ja bekanntlich nicht gut sein für den Charakter. Dafür werde ich viel lernen und klüger werden. Das hat zwar bisher nicht so viel gebracht, aber wer weiß...
Wünscht mir bitte einen guten Start ohne Verspätung, ohne Fettnäpfchen und mit guten Ideen. Ich kanns brauchen, denn ich komme immer ein bißchen zu spät und habe ein sicheres Gespür für Fettnäpfchen. Aber das wusstest ihr ja schon. Und außerdem weiß nicht genau worüber ich in den nächsten drei Monaten immer schreiben soll.

Telefonterror

Toll, jetzt habe ich bei allen möglichen Leuten angerufen um alle möglichen Sachen zu klären und keiner konnte mir wirklich helfen.

Die Krankenversicherung hat seine Callcenter-Koordination nicht im Griff . Dort kann ich nie mit einem Dulli reden, der für mich verantwortlich ist und mir mal für mich ne Versicherungsbescheinigung losschicken kann.

Die ehemaligen Vermieter haben wieder versucht mich anzulügen. Aber immerhin behaupten sie bis nächste Woche das Geld zu überweisen.

Die Frau, die im Archiv für mein Praktikum verantwortlich ist, ist im Urlaub und ruft mich erst am Mittwoch zurück. Und was soll ich jetzt den anderen erzählen bei denen ich am 1.11. anfangen soll?